Patriotismus in den USA

Am kommenden Freitag, dem 4. Juli, feiern die Menschen in den USA den „Independence Day“. Der Unabhängigkeitstag hat in den USA eine ganz besondere Bedeutung. Lesen Sie in unserem heutigen Blog-Beitrag u.a., wie dieser gefeiert wird und warum das Nationalgefühl in den USA so stark ausgeprägt ist.

Viele der amerikanischen Feiertage haben einen patriotischen Hintergrund. Beispiele hierfür sind der „Columbus Day“ oder der „Martin Luther King Day“, die beide an historische Persönlichkeiten erinnern. Der „President’s Day“ im Februar wird zu Ehren ehemaliger Präsidenten abgehalten und reiht sich somit ebenso in die patriotisch begründeten Feiertage ein. An dem „Veteran’s Day“ wird alljährlich der amerikanischen Kriegsveteranen gedacht und an dem „Memorial Day“ der Toten des Bürgerkrieges.

Der wohl bedeutendste Feiertag ist jedoch der Tag der Unabhängigkeit, der jedes Jahr am 4. Juli gefeiert wird. Der Nationalfeiertag der USA wird mit Barbecues, Picknicks, Ausflügen, patriotischen Paraden, Konzerten oder großen Feuerwerken begangen. Zur Erinnerung an die Unabhängigkeit der Kolonien im Jahre 1776 sind hierbei überall Dekorationen in den Nationalfarben zu sehen.

„I love America“Interkulturelles Training USA, Patriotismus in den USA

Der Patriotismus der Amerikaner ist über die Grenzen des Landes hinaus bekannt und zeigt sich oftmals in einer fröhlichen, fast naiven Weise. Aufkleber auf den Stoßstangen der Autos – sogenannte „bumper sticker“ – verkünden die Botschaft „I love America“. Flaggen schmücken Straßen, Häuser und sogar Kirchen.

Dabei steckt dahinter nicht unbedingt eine bedingungslose Liebe zum eigenen Land. Vielmehr drückt der amerikanische Patriotismus die Begeisterung für die Idee von Amerika aus – von einem Land, dass allen Menschen Freiheit und Chancengleichheit bietet. Der Stolz auf die geschichtliche Entwicklung spielt dabei auch eine wesentliche Rolle.

Treueeid und Nationalhymne

Sehr deutlich zeigt sich der amerikanische Patriotismus im Fahnen- und Treueeid, welcher einen alltäglichen Bestandteil des Lebens darstellt. Diese sogenannte „Pledge of Allegiance“ wird zum Beispiel jeden Morgen in vielen öffentlichen Schulen gemeinsam aufgesagt. Während der Rezitation sollte das Gesicht der Flagge zugewandt und die rechte Hand auf das Herz gelegt werden.

Anders als in Deutschland wird in den USA sehr viel Gebrauch von der Nationalhymne gemacht. So wird sie beispielsweise vor Sportveranstaltungen gesungen, auch wenn es sich um eine Begegnung handelt, in der zwei amerikanische Teams aufeinander treffen. Im Vorfeld anderer Veranstaltungen wird auch nicht selten die Nationalhymne „The Star-Spangeled Banner“ gespielt. Über die offizielle Nationalhymne hinaus gibt es in den USA weitere patriotische Lieder, in denen die Schönheit des Landes gepriesen oder der Stolz des Sängers auf seine Heimat zum Ausdruck gebracht wird. Die wohl bekanntesten sind die Hymne „America the Beautiful“ und das erst in den 1980ern entstandene Lied „God bless the USA“.

Erfahren Sie mehr: interkulturelles Training + zusätzliche Artikel zu den USA

Hintergrundwissen, wie dieses zu den Nationalfeiertagen und dem Patriotismus in den USA, können Sie insbesondere beim Small Talk mit Ihren amerikanischen Kontaktpersonen nutzen, um eine nachhaltig gute Beziehung zueinander aufzubauen. Um jedoch auch im Geschäftsalltag, beispielsweise bei Verhandlungen, auf Geschäftsreise oder beim Kollegenkontakt, erfolgreich zu bestehen, empfehlen wir Ihnen unser Interkulturelles Training über die USA.

Unter folgendem Link finden Sie alle Artikel zum Zielland USA.

Literaturempfehlungen rund um interkulturelle Trainings und das Zielland USA

1 Götz, Klaus [2010]: „Interkulturelles Lernen/Interkulturelles Training [Managementkonzepte]“, München/Mering: Rainer Hampp Verlag

2 Karasjew, Michael [2014]: „Entwicklung interkultureller Kompetenz in der betrieblichen Weiterbildung: Interkulturelle Trainings und Methoden“, Norderstedt: GRIN Verlag

3 Müller-Jacquier, Bernd/ten Thije, Jan D. [2000]: „Interkulturelle Kommunikation: interkulturelles Training und Mediation“, in: Becker-Mrotzek, M./Brünner, G./Cölfen, H. [Hrsg.]: „Linguistische Berufe“, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien: Lang, 39-57.

4 Mazziotta, Agostino [2016]: „Interkulturelle Trainings: Ein wissenschaftlich fundierter und praxisrelevanter Überblick [essentials]“, Wiesbaden: Springer Fachmedien-Verlag

5 Fetscher, Doris/Hinnenkamp, Volker [1994]: „Interkulturelles Kommunikationstraining und das Managen der interkulturellen Situation“, in: „Sprache und Literatur“ 74/1, 67-89.


Über Andreas Riedel

Ich habe Tourismuswirtschaft und Europa-Studien/Kulturwissenschaften studiert. In beiden Fachrichtungen durfte ich mich auf ganz unterschiedliche Art und Weise bereits mit dem Thema Interkulturelle Kommunikation beschäftigen. Seit Februar 2013 bin ich nun Interkultureller Berater bei Eidam & Partner. Unser Unternehmen bietet Ihnen seit dem Jahr 2004 Interkulturelles Training, Interkulturelles Coaching, Entsendungsvorbereitung und eLearning zu 80 Zielländern. Darüber hinaus haben wir uns auch auf viele länderübergreifende Themen spezialisiert.
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