Weihnachten in Italien: Buon Natale

Wie jedes Jahr um diese Zeit wollen wir uns im letzten Blog-Beitrag des Jahres dem Thema Weihnachten widmen. Dieses Mal haben wir uns für Italien entschieden und möchten Sie daher über die italienischen Weihnachtstraditionen informieren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Weihnachten hat im katholischen Italien eine große Bedeutung, weshalb es dort entsprechend ausgedehnt gefeiert wird. Die Familie und gutes Essen spielen an diesen Tagen eine besonders wichtige Rolle. Darüber hinaus verfügt Italien aber auch über ein paar ganz eigene weihnachtliche Bräuche.

Italiener feiern mehrmals!

So wird die [Vor-]Weihnachtszeit bereits am 06. Dezember, dem Santa Nicola [dem Nikolaustag], eingeläutet. An diesem Tag wird den Kindern, aber auch Erwachsenen, meist eine Kleinigkeit geschenkt. Am 13. Dezember findet dann der nächste kleine weihnachtliche Feiertag, Santa Lucia, statt. Dieser Tag ist den Armen gewidmet, weshalb diese beschenkt werden und allgemein großzügig gespendet wird.

Das „eigentliche“ Weihnachtsfest wird am 24. und 25. Dezember gefeiert. Durch Kanonenschüsse, die am 24. Dezember von der Engelsburg in Rom aus abgefeuert werden, startet das Fest. Neben einem gemeinsamen Essen im Familienkreis und einem Messebesuch nimmt auch die Tombola eine nicht unwesentliche Rolle in der italienischen Weihnachtstradition ein.

Am 25. Dezember wird schließlich die Geburt Jesu gefeiert. Damit einher gehen die Bescherung sowie ein großes Weihnachtsessen mit der gesamten Familie. Nicht selten erstreckt sich dieses Essen über mehrere Gänge: Beliebte Vorspeisen sind u. a. Gemüsesuppe, Nudelsalat oder Ravioli. Als Hauptspeise wird meist Huhn oder auch Lamm mit Gemüse serviert. Den traditionellen Abschluss bildet oft Panettone, ein süßer mailändischer Kuchen [siehe Foto].Interkulturelles Training, Italien, Interkulturelles Training Italien, Weihnachten

Am 06. Januar ist schließlich der letzte Festtag [„La Befana“] gekommen, an dem oftmals eine zweite Bescherung für die Kinder stattfindet. Dafür ist allerdings nicht der Weihnachtsmann, sondern seine Frau, die Zauberin La Befana, zuständig. Dabei zieht sie von Haus zu Haus, sucht nach dem Christkind und hinterlässt im Zuge dessen kleine Gaben für die Kinder [z. B. Süßigkeiten]. Und noch eine spannende Besonderheit: In Italien sind Weihnachtsbäume nicht so üblich wie hierzulande. Stattdessen findet sich in fast jedem italienischen Haushalt eine Krippe, die die Geburt Jesu darstellt.

Unsere besten Wünsche für Sie und Ihre Familie!

Wie Sie sehen, geht es in Italien mitunter ein wenig anders zu. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass je nach Region und auch Familie die weihnachtlichen Traditionen stark variieren können.

Mit diesem letzten Blog-Beitrag möchten wir uns für dieses Jahr von Ihnen verabschieden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Lesern, die uns in diesem Jahr gefolgt sind. Das gesamte Team von Eidam & Partner sagt „Buon Natale“ und wünscht Ihnen, Ihren Kollegen und Ihrer Familie eine besinnliche Adventszeit, ein fröhliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Erfolg für das kommende Jahr! Auch in 2019 können Sie sich wieder auf spannende Artikel rund um die Themen Kultur und Business freuen :)!

Literaturempfehlungen rund um interkulturelle Trainings

1 Götz, Klaus [2010]: „Interkulturelles Lernen/Interkulturelles Training [Managementkonzepte]“, München/Mering: Rainer Hampp Verlag

2 Karasjew, Michael [2014]: „Entwicklung interkultureller Kompetenz in der betrieblichen Weiterbildung: Interkulturelle Trainings und Methoden“, Norderstedt: GRIN Verlag

3 Müller-Jacquier, Bernd/ten Thije, Jan D. [2000]: „Interkulturelle Kommunikation: interkulturelles Training und Mediation“, in: Becker-Mrotzek, M./Brünner, G./Cölfen, H. [Hrsg.]: „Linguistische Berufe“, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien: Lang, 39-57.

4 Mazziotta, Agostino [2016]: „Interkulturelle Trainings: Ein wissenschaftlich fundierter und praxisrelevanter Überblick [essentials]“, Wiesbaden: Springer Fachmedien-Verlag

5 Fetscher, Doris/Hinnenkamp, Volker [1994]: „Interkulturelles Kommunikationstraining und das Managen der interkulturellen Situation“, in: „Sprache und Literatur“ 74/1, 67-89.


Über Sophie Humpisch

Ich habe Wirtschaftskommunikation und Interkulturelle Kommunikation & Kompetenz studiert. Im Zuge meiner akademischen Ausbildung war ich selbst über einen langen Zeitraum im Ausland und habe interkulturelle Unterschiede am eigenen Leib erfahren. Seit April 2014 bin ich bei Eidam & Partner für die Betreuung und Akquise neuer Fachexperten verantwortlich. Unser Unternehmen ist ein weltweiter Anbieter von Interkulturellem Training, Coaching, eLearning und Consulting für mehr als 80 Zielländer. Darüber hinaus haben wir uns auch auf viele länderübergreifende Themen spezialisiert.
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