Interkulturelles Training China: Volksrepublik eröffnet erste Autofabrik in Europa

Eine überwältigende Anzahl europäischer Manager befürchtet seit längerer Zeit, dass die Volksrepublik China schnell vom billigen Produktionsstandort zum ernsthaften Konkurrenten in vielen Industrien heranwächst. Ist der Schritt des chinesischen Automobilbauers Great Wall der erste Schritt in diese Richtung?

Die geringen Lohnkosten in Bulgarien [circa 2,90 Euro pro Stunde] in Kombination mit den dennoch gut ausgebildeten Fachkräften waren wohl die Hauptargumente für den neuen Standort in der nordbulgarischen Stadt Lowetsch. Das dortige Werk wird Great Wall gemeinsam mit der bulgarischen Firma Litex betreiben. In China selbst sind die Löhne für Arbeiter in Produktionsanlagen zuletzt verhältnismäßig stark gestiegen.

„Es ist für uns von strategischer Bedeutung, Zugang zum Markt der Europäischen Union zu bekommen“, sagte Wang Feng Ying, die CEO des chinesischen Unternehmens.

In den nächsten drei bis fünf Jahren plant das Unternehmen eine deutliche Marktoffensive in Europa. Die Autos [beispielsweise der Voleex C10 und der Pick-up Steed 5] sollen zu Preisen von 8.200 bis 12.800 Euro verkauft werden. Ziel ist es, mittelfristig circa 50.000 Automobile pro Jahr zu fertigen. Absatzmärkte sollen zunächst Bulgarien, Serbien und Mazedonien sein, darauf folgend aber auch andere Länder Europas.

Great Wall ist der größte Hersteller von Geländewagen in China. Das Unternehmen besitzt zudem Werke in anderen Ländern, wie zum Beispiel Indonesien, Ägypten, Russland oder Ukraine.

Die Expansion von chinesischen Automobilherstellern liegt momentan im Trend, jedoch teilweise mit einer anderen Strategie: Das Unternehmen Geely hat beispielsweise 2010 den bekannten schwedischen Hersteller Volvo aufgekauft. Außerdem hat sich das Unternehmen Chery im Jahr 2011 das Fiat-Werk in Italien einverleibt. So werden auch bei der oft bemängelten Qualität schnelle Fortschritte gemacht!

Müssen sich die deutschen Automobilhersteller langsam „anschnallen“? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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Literaturempfehlungen rund um interkulturelle Trainings

1 Herbrand, Frank [2002]: „Fit für fremde Kulturen. Interkulturelles Training für Führungskräfte„, Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt.

2 Kempen, Regina/Schumacher, Svenja/Engel, Anna Maria/Hollands, Lisa [2020]: „Interkulturelle Trainings planen und durchführen: Grundlagen und Methoden“, Göttingen: Hogrefe-Verlag

3 Mazziotta, Agostino [2016]: „Interkulturelle Trainings: Ein wissenschaftlich fundierter und praxisrelevanter Überblick [essentials]“, Wiesbaden: Springer Fachmedien-Verlag

4 Fetscher, Doris/Hinnenkamp, Volker [1994]: „Interkulturelles Kommunikationstraining und das Managen der interkulturellen Situation“, in: „Sprache und Literatur“ 74/1, 67-89

5 Müller-Jacquier, Bernd/ten Thije, Jan D. [2000]: „Interkulturelle Kommunikation: interkulturelles Training und Mediation“, in: Becker-Mrotzek, M./Brünner, G./Cölfen, H. [Hrsg.]: „Linguistische Berufe“, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien: Lang, 39-57.


Über Markus Eidam

Nach meinem insgesamt vierjährigen Aufenthalt in verschiedenen Ländern dieser Welt bin ich seit dem Jahr 2004 Geschäftsführer bei den Auslands-Experten von Eidam & Partner. In jüngeren Jahren habe ich Interkulturelle Kommunikation, Erwachsenenbildung und Psychologie studiert und mich zum Trainer, Coach und Personalfachwirt der IHK ausbilden lassen. Unser Unternehmen bietet Ihnen Interkulturelles Training, Interkulturelles Coaching, Consulting und eLearning zu 80 Zielländern.
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