Saudi-Arabien baut Städte nur für Frauen

Saudi-Arabien zählt zu den Ländern dieser Welt, in denen die Geschlechtertrennung am deutlichsten ausgeprägt ist. Da Männer und Frauen nicht gemeinsam in einem Unternehmen arbeiten dürfen, werden nun Städte geplant, in denen ausschließlich Frauen arbeiten und leben sollen.

Laut dem islamischen Recht „Scharia“ sollten Frauen in Saudi-Arabien nicht nur einen Schleier tragen, sie fahren beispielsweise auch nicht Auto oder arbeiten mit Männern im gleichen Büro oder Unternehmen.

Aufgrund dessen ist die Erwerbsquote von saudi-arabischen Frauen sehr gering: Lediglich 15 % aller Arbeitnehmer des Landes sind weiblich. Um dies dauerhaft zu ändern, sollen in den nächsten Jahren fünf Städte errichtet werden, in denen ausschließlich Frauen leben und arbeiten. Die Größe der Städte soll zwischen 5.000 und 10.000 Personen betragen.

Eine Pressemitteilung der dafür zuständigen Behörde besagt weiterhin: „Die Unternehmen, die dort angesiedelt werden, haben einen weiblichen Chef sowie Arbeitsschwerpunkte, die besonders auf die Qualifikationen und Fähigkeiten von Frauen abgestimmt sind [beispielsweise aus der Textilbranche oder in der Nahrungsmittelherstellung].“

Was halten Sie von der strikten Geschlechtertrennung in Saudi-Arabien? Welche Vor- und Nachteile hat es, Städte ausschließlich für Frauen zu errichten?

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Hier finden Sie Literaturempfehlungen rund um interkulturelle Trainings

1 Herbrand, Frank [2002]: „Fit für fremde Kulturen. Interkulturelles Training für Führungskräfte“, Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt.

2 Knapp, Karlfried [1995]: „Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit als Qualifikationsmerkmal für die Wirtschaft“, in: Bolten, Jürgen [Hrsg.]: „Cross Culture – interkulturelles Handeln in der Wirtschaft“, Sternenfels/Berlin: Verlag Wissenschaft [&] Praxis, 8-23.1

3 Kainzbauer, Astrid [2002]: „Kultur im interkulturellen Training. Der Einfluss von kulturellen Unterschieden in Lehr- und Lernprozessen an den Beispielen Deutschland und Grossbritannien“, Frankfurt a. M./London: IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation.

4 Müller-Jacquier, Bernd/ten Thije, Jan D. [2000]: „Interkulturelle Kommunikation: interkulturelles Training und Mediation“, in: Becker-Mrotzek, M./Brünner, G./Cölfen, H. [Hrsg.]: „Linguistische Berufe“, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien: Lang, 39-57.

5 Fetscher, Doris/Hinnenkamp, Volker [1994]: „Interkulturelles Kommunikationstraining und das Managen der interkulturellen Situation“, in: „Sprache und Literatur“ 74/1, 67-89.


Über Markus Eidam

Nach meinem insgesamt vierjährigen Aufenthalt in verschiedenen Ländern dieser Welt bin ich seit dem Jahr 2004 Geschäftsführer bei den Auslands-Experten von Eidam & Partner. In jüngeren Jahren habe ich Interkulturelle Kommunikation, Erwachsenenbildung und Psychologie studiert und mich zum Trainer, Coach und Personalfachwirt der IHK ausbilden lassen. Unser Unternehmen bietet Ihnen Interkulturelles Training, Interkulturelles Coaching, Consulting und eLearning zu 80 Zielländern.
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