Schwedische Namen: Lieber Tarzan als Pettersson

Da der Nachname Svensson oder Johansson in Schweden noch häufiger vorkommt, als Müller oder Meier in Deutschland, wechseln immer mehr Bewohner ihren Nachnamen. Dabei werden sogar Namen wie James Bond, Tarzan oder Metallica genehmigt.

In Deutschland braucht man einen trifftigen Grund, wenn man seinen Vor- oder Nachnamen ändern möchte. Wer beispielsweise „Ficker“ oder „Hallo“ als Familienname trägt, hat gute Chancen, diesen ändern zu dürfen.

In Schweden ist dieser Vorgang nicht nur weitaus weniger schwierig, man darf auch Namen annehmen, die aus Filmen, Büchern, oder anderen Fantasiewelten stammen. So waren es im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Schweden, die ihren Namen änderten; beispielsweise zu „Drachenauge“, „Morgengrauentochter“ oder „James Bond“ [kein Witz].

Woher dieses eher lockere Namensrecht skandinavischer Länder [in Dänemark und Norwegen gehr es diesbezüglich ähnlich zu wie in Schweden] stammt, ist schwer zu sagen. Vielleicht hat es etwas mit kulturellem Freigeist zu tun oder es liegt tatsächlich daran, dass es einfach zu viele Svenssons und Johanssons gibt.

Wie entstehen Namen in Skandinavien traditioneller Weise?

Angenommen ich, Markus Eidam, wohne auf den Färöer Inseln [welche zu Dänemark gehören] und habe einen Sohn. In diesem Fall würde mein Sohn traditioneller Weise „Eidamson“ heißen. Meine Tochter würde „Eidamdottir“ als Nachname tragen. In ganz seltenen Fällen könnte für diese „Namensvererbung“ auch der Vorname der Mutter verwendet werden.

In Dänemark [hier wird „-sen“ angehängt], Norwegen [-sen und -son] und Schweden [ -son] gibt gab es traditioneller Weise es ein ähnliches Vorgehen.

Darf’s ein wenig mehr sein? Interkulturelle Trainings + weitere Artikel zu Schweden

Dies sind sicherlich nur einige wenige Grundlagen. Sollten Sie speziell mit schwedischen Kollegen in einem Projektteam zusammenarbeiten, mit Kunden aus Schweden im Kontakt stehen oder werden sogar nach Schweden entsandt, dann empfehlen wir Ihnen unser Interkulturelles Training Schweden von Eidam & Partner.

Unter folgendem Link finden Sie alle Artikel zum Zielland Schweden.

Literaturtipps zum Thema „Interkulturelles Training“

1 Kumbruck, Christl/Derboven, Wibke [2016]: „Interkulturelles Training: Trainingsmanual zur Förderung interkultureller Kompetenzen in der Arbeit“, Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag

2 Kempen, Regina/Schumacher, Svenja/Engel, Anna Maria/Hollands, Lisa [2020]: „Interkulturelle Trainings planen und durchführen: Grundlagen und Methoden“, Göttingen: Hogrefe-Verlag

3 Ang-Stein, Claudia [2015]: „Interkulturelles Training: Systematisierung, Analyse und Konzeption einer Weiterbildung“, Wiesbaden: Springer Fachmedien-Verlag

4 Mazziotta, Agostino [2016]: „Interkulturelle Trainings: Ein wissenschaftlich fundierter und praxisrelevanter Überblick [essentials]“, Wiesbaden: Springer Fachmedien-Verlag

5 Reisch, Bernhard [2012]: „Interkulturelles Personalmanagement: Internationale Personalentwicklung, Auslandsentsendungen, Interkulturelles Training“, Wiesbaden: Gabler


Über Markus Eidam

Nach meinem insgesamt vierjährigen Aufenthalt in verschiedenen Ländern dieser Welt bin ich seit dem Jahr 2004 Geschäftsführer bei den Auslands-Experten von Eidam & Partner. In jüngeren Jahren habe ich Interkulturelle Kommunikation, Erwachsenenbildung und Psychologie studiert und mich zum Trainer, Coach und Personalfachwirt der IHK ausbilden lassen. Unser Unternehmen bietet Ihnen Interkulturelles Training, Interkulturelles Coaching, Consulting und eLearning zu 80 Zielländern.
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