Hintergrundinformationen zur US-Wahl

Über die US-Wahl wird zurzeit viel geschrieben. Über die Bedeutung der Wahlmänner wissen wir somit mehr als genug. Wie sieht aber eigentlich ein amerikanischer Stimmzettel aus? Und warum müssen die US-Amerikaner nicht nur einmal, sondern 24-mal abstimmen?

Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden traditionell am ersten Dienstag nach dem 01. November des Wahljahres statt. Somit endet das Duell zwischen Obama und Romney am 06. November. Gefühlt beschäftigt dieses Thema die Medien, und somit auch uns, seit 2 Jahren. Tatsächlich sind es vielleicht 2-3 Monate, was aber auch mehr als genügt. Es wird also Zeit für ein Ende; ob mit oder ohne Schrecken ist dabei für mich eher zweitrangig.

Mittels dem heutigen Beitrag möchte ich Ihnen einen tieferen Einblick in die US-amerikanische Wahl geben, als einfach nur über das Wahlsystem und die Bedeutung der Wahlmänner zu schreiben. Unter folgendem Link finden Sie den originalen Stimmzettel des US-amerikanischen Bundesstaates Oklahoma: Voting Ballot

Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie dieses viel diskutierte Ereignis in der Praxis tatsächlich aussieht. Denn eigentlich ließe sich eine Wahl sehr gut auf ein Stück Papier, einen Stift und ein paar Kreuzchen reduzieren.

Warum müssen die Amerikaner 24-mal abstimmen?

Apropos Kreuzchen: Ein Blick auf den Wahlzettel verrät, dass weit mehr als nur eine Entscheidung zwischen Obama und Romney ansteht. Insgesamt muss ein US-Bürger bei der Wahl 24 Kreuze setzen. Beispielsweise steht auch eine Entscheidung über den County Sheriff, über Richter an den obersten Gerichtshöfen und verschiedene Referenden [zum Beispiel über Steuererhöhungen] an.

Dementsprechend gibt es nicht den EINEN Stimmzettel in den USA, sondern mindestens einen für jeden Landkreis [in den USA als „County“ bezeichnet], denn allein der County Sheriff ist für jeden Landkreis ein anderer.

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Kulturelle Unterschiede gibt es selbstverständlich nicht nur bei der Wahl, sondern auch in vielen anderen Bereichen des Berufs- und Privatlebens der USA. Unser Interkulturelles Training zu den USA lüftet für Sie gern den Vorhang der US-amerikanischen Kultur. Wir freuen uns auf Ihr Interesse.

Unter folgendem Link finden Sie alle Artikel zum Zielland USA.

Literaturtipps rund um interkulturelle Trainings und das Zielland USA

1 Herbrand, Frank [2002]: „Fit für fremde Kulturen. Interkulturelles Training für Führungskräfte“, Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt.

2 Knapp, Karlfried [1995]: „Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit als Qualifikationsmerkmal für die Wirtschaft“, in: Bolten, Jürgen [Hrsg.]: „Cross Culture – interkulturelles Handeln in der Wirtschaft“, Sternenfels/Berlin: Verlag Wissenschaft [&] Praxis, 8-23.1

3 Kainzbauer, Astrid [2002]: „Kultur im interkulturellen Training. Der Einfluss von kulturellen Unterschieden in Lehr- und Lernprozessen an den Beispielen Deutschland und Grossbritannien“, Frankfurt a. M./London: IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation.

4 Müller-Jacquier, Bernd/ten Thije, Jan D. [2000]: „Interkulturelle Kommunikation: interkulturelles Training und Mediation“, in: Becker-Mrotzek, M./Brünner, G./Cölfen, H. [Hrsg.]: „Linguistische Berufe“, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien: Lang, 39-57.

5 Fetscher, Doris/Hinnenkamp, Volker [1994]: „Interkulturelles Kommunikationstraining und das Managen der interkulturellen Situation“, in: „Sprache und Literatur“ 74/1, 67-89.


Über Markus Eidam

Nach meinem insgesamt vierjährigen Aufenthalt in verschiedenen Ländern dieser Welt bin ich seit dem Jahr 2004 Geschäftsführer bei den Auslands-Experten von Eidam & Partner. In jüngeren Jahren habe ich Interkulturelle Kommunikation, Erwachsenenbildung und Psychologie studiert und mich zum Trainer, Coach und Personalfachwirt der IHK ausbilden lassen. Unser Unternehmen bietet Ihnen Interkulturelles Training, Interkulturelles Coaching, Consulting und eLearning zu 80 Zielländern.
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